AS 33 - 7,20m

as 33

AS 33 — Schleicher 7,20 m Spannweite bei HKM-Flugzeugbau nach Originalunterlagen der Fa. Schleicher Flugzeugbau
 Die AS 33 ist das neueste Hochleistungs-Segelflugzeug der 15/18 Meter-Klasse der Fa. A. Schleicher - eine Weiterentwicklung der ASG 29 auf aktuellstem aerodynamischen Niveau. Während der Rumpf im Prinzip von der ASW 27 übernommen wurde stellt der Flügel eine völlige Neukonstruktion dar. Insbesondere im Bereich Rumpf Flächenübergang und der äußeren Tragflächen werden entscheidende Verbesserung der Flugleistungen durch Anwendung neuester Erkenntnisse der Strömungstechnik erreicht. Der Erstflug des Originals fand im Januar 2020 statt. Bereits kurz danach wird noch in diesem Jahr ein Scale-Modell im Maßstab 1: 2,5 von HKM Flugzeugbau verfügbar sein. Die Konstruktion erfolgt nach Originalunterlagen der Firma Schleicher. Alle notwendigen Berechnungen für die aerodynamische Auslegung des Modells wurden bereits durch Dr. Helmut Quabeck vorgenommen. Für die Tragflächen kommt ein HQ - Hochgeschwindigkeitsprofil mit Potenzial zum thermischen Leistungsflug zum Einsatz. Das Modell mit 7,20 m Spannweite und 2,60 m Rumpflänge wird in GfK/CfK -Technik in Formen gebaut. Die Tragflächen erhalten einen besonders gerechneten Kohleverbinder, 50 mm x 23 mm.
 Als “custom-made” wird das Modell individuell jeweils nach Kundenwunsch verfügbar sein.
t wahrgenommen werden.

die ersten Flächen sind fertig

Image title

AS 33

Image title

AS 33 7,20 m

AS 33 …der modernste 15/18m Segler ?!
Diese Ankündigung von Alexander Schleicher Segelflugzeugbau lässt ahnen, dass die Messlatte für die Leistungen des neuen AS 33-Rennseglers für die 15m und 18m FAI-Klassen enorm hoch gelegt wurde, als vor gut zwei Jahren der Entschluss feststand, die fast 10 Jahre alte und ständig verbesserte ASG 29 durch ein neues, hochleistungsfähiges Segelflugzeug zu ersetzen. Von jungen Ingenieuren mit neuesten Kenntnissen der numerischen Strömungssimulationen und digitaler Rechenverfahren für aerodynamische und flugmechanische Aufgaben erhoffte man sich wesentliche Verbesserungen für die Flugleistungen. Aufregend bis zum Erstflug bleibt damit während der gesamten Entwicklungszeit die bange Frage, ob das Ergebnis am Ende „Hopp“ oder „Top“ sein wird.
Die AS 33 entstand als Gemeinschaftsprojekt mehrerer Ingenieure und Techniker, weshalb von einem Konstrukteurs-Buchstaben bei der Modellbezeichnung abgesehen wurde. Aerodynamische Aufgaben wie die Entwicklung widerstandsarmer Laminarprofile mit hohem Auftrieb für die Tragfläche, die Wirkung der Wölbklappen, die 3D-Berechnung und -Optimierung des Strömungsverlaufs zwischen Rumpf und Fläche, die aerodynamische Gestaltung der Winglets, die Bestimmung der optimalen Hochlage der Tragfläche am Rumpf usw. erledigte das AS 33-Team wohl alles selber. Offensichtlich war anfangs wohl eine Hochdecker-Anordnung der Tragfläche geplant, um den schädlichen Widerstand zwischen Rumpf und Fläche zu minimieren. Da aber im Langsamflug der Strömungsnachlauf der Fläche bei dieser Anordnung die Effizienz des Höhenleitwerks wohl beeinträchtigt hätte, wurde es doch wieder ein Mitteldecker.
Bei sonnigem Wetter in der Rhön verließ am 23. Januar um viertel vor 11 Uhr die AS 33  mit Geschäftsführer Uli Kremer am Ruder per F-Schlepp den Schleicher-Werksflugplatz in Poppenhausen zum Erstflug. Uli Kremer fühlte sich - wie er hinterher berichtete - gleich sehr wohl im Cockpit und war begeistert von der Leistung und der Manövrierbarkeit des Flugzeuges: „Das Flugzeug ist sehr leise und die Ruderabstimmungen sind sehr harmonisch“. Leider konnten, wie immer bei einem Erstflug, noch nicht die Schnellflugeigenschaften erprobt werden, was zur Zeit die Mitarbeiter des AS 33-Teams ausführlich übernehmen.              
Wenn bei Alexander Schleicher-Segelflugzeugbau in Poppenhausen ein neues Segelflugzeug angekündigt und erste Konstruktionsdetails veröffentlicht werden, erfasst mich der Tatendrang als Konstrukteurs von Flugmodellen. Meine Affinität zu Schleicher dürfte allseits bekannt sein, habe ich doch im Laufe der Zeit etliche Flugzeuge der Firma, angefangen von der K6 bis zuletzt der ASH 31 mit 9,6 M, als Scale-Modelle nachkonstruiert und/oder gebaut. Das sind mit kleinen Verbesserungen für ausreichende Flugstabilität im Modellflug alles Top-Modelle geworden, die sich auch gut vermarkten ließen. Als ich die ersten Vorankündigungen von dem Projekt eines neuartigen Segelflugzeuges für die FAI-Klassen der Rennsegler mit 15 Meter und 18 Meter Spannweiten erfuhr, deren Leistungen alle bisherigen Segelflugzeuge dieser Klasse in den Schatten stellen sollen, brauchte es keiner großen Argumente mehr, meinen Fliegerfreund Willi Helpenstein (HKM) zu überzeugen, die 18 Meter-Version als Spitzenmodell für dynamisches Segelfliegen im Maßstab 1:2,5 zu bauen.